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Kinder-Universität Zürich

Mehr über Andreas Vieli

Dr. Andreas Vieli ist Professor für Physische Geografie an der UZH

Ich bin 1970 geboren und ausserhalb von Zürich aufgewachsen. Schon als Kind war ich von der Natur fasziniert und bin auch oft mit meinem Vater in den Bergen unterwegs gewesen. Manchmal habe ich auch ein bisschen davon geträumt, einmal als Forscher auf Expeditionen zu gehen und Neues zu entdecken.

Mein Interesse zu verstehen, wie die Natur funktioniert, hat mich dann nach dem Gymnasium dazu bewogen, an der ETH Zürich Physik zu studieren. Während des Studiums habe ich aber gemerkt, dass mir die reine Physik doch zu theoretisch ist und die Klima- und Gletscherforschung entdeckt, die viel greifbarer und anschaulicher ist.

In meiner Doktorarbeit habe ich über Gletscher geschrieben und versucht herauszufinden, wieso Gletscher, die ins Meer fliessen und Eisberge produzieren, so schnell fliessen und sich so schnell zurückziehen können. Dazu habe ich einerseits Computer-Programme entwickelt, welche das Fliessen solcher Gletscher simulieren, und andererseits habe ich auf Expeditionen in der Arktis selber Messungen auf Gletschern durchgeführt. Ein Kindheitstraum ist also plötzlich in Erfüllung gegangen.

Es ist diese Kombination von sehr theoretischer Arbeit mit Computern, Physik und Mathematik, die zusammen mit der Arbeit im Freien die Gletscherforschung für mich bis heute so interessant macht.

  Nach meiner Doktorarbeit war ich dann einige Jahre an Universitäten in England, wo ich vor allem die Eisschilde der Antarktis und Grönland untersucht habe, welche riesige Eiskappen von mehreren tausend Kilometer Ausdehnung bilden. Seit 2013 bin ich an der Universität Zürich und leite am Geografischen Institut die Gruppe für Gletscherforschung. Zusammen erforschen wir unter anderem wie Talgletscher in den Alpen auf den Klimawandel reagieren.