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Kinder-Universität Zürich

Mehr über Philippe Della Casa

Philippe Della Casa ist Professor für Ur- und Frühgeschichte und Prähistorische Archäologie an der UZH

Während Andere ihre Ferien am Strand verbrachten, wollte ich schon als Kind Ausgrabungen, Ruinen, Burgen und Schlösser aufsuchen. Meinen Eltern gefiel das offenbar: Sie haben mich oft begleitet, und später sogar eigens Reisen zu antiken Stätten organisiert. Damals wusste ich allerdings noch nicht, dass ich Archäologe werden würde: Mich interessierten auch Sterne, Berge und Segelschiffe. Mit der Wahl für Latein und Altgriechisch im Gymnasium wurde dann so Einiges klar..

Mein Studium der Archäologie durchlief ich in Zürich und Berlin, später konnte ich auf einer Ausgrabung in Montenegro (im ehemaligen Jugoslawien) arbeiten und darüber meine Doktorarbeit schreiben. Immer mehr begannen mich Fragen nach den Lebensgrundlagen der Menschen in der Urgeschichte zu interessieren: Wovon sie lebten, wie sie ihr Zusammenleben organisierten, und wie die Umwelt auf sie einwirkte. Fragen, die uns auch noch heute beschäftigen, zum Beispiel im Zusammenhang mit Klima und Naturkatastrophen. Daneben befasse ich mich aber auch intensiv mit der Gesellschaft und mit den Fragen, wie die Menschen ihr Zusammenleben gestalteten, wie sie die Welt sahen und welche Konflikte sie austrugen. Ich erfahre so, dass Archäologie nicht einfach nur mit Vergangenheit zu tun hat, sondern auch hilft, sehr vieles zu erklären und zu verstehen, was wir heute erleben.

Seit einigen Jahren bin ich Professor an der Universität Zürich. Ich forsche unter anderem in den Alpen und am Mittelmeer, und ich unterrichte, um mit den Studentinnen und Studenten meine Begeisterung für die Archäologie zu teilen.