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Ich bin in
Berlin, Deutschland, geboren. Das Weltall und alles, was ausserhalb unseres
Planeten Erde liegt, hat mich schon als Kind brennend interessiert.
Da man aber nicht so einfach Astronaut
werden konnte, habe ich Medizin und Biochemie studiert und mich in der
Forschung mit dem Immunsystem des
Menschen beschäftigt.
Danach war ich
Professor für Immunologie in Magdeburg, bevor ich als Professor für Anatomie
nach Zürich kam.
In der Anatomie versuchen wir, den menschlichen Körper bis ins kleinste
Detail zu verstehen, bis hin zu den kleinsten Baueinheiten, den Zellen und den
Molekülen.
Meine Forschungsabteilung beschäftigt sich damit, wie die Schwerelosigkeit auf die Bausteine unseres Körpers, die Zellen, wirkt. Hier schauen wir uns besonders die Zellen des Immunsystems an, also diejenigen Zellen, die den Körper gegenüber Krankheitserregern verteidigen. Wir möchten wissen, welche medizinischen Probleme auf Astronauten zukommen und wie man diese lösen kann. Wir möchten auch wissen, ob wir für ein Leben ausserhalb der Schwerkraft der Erde überhaupt gemacht sind.
Als Weltraummediziner und in der Schwerkraft-Biologie müssen wir ein wenig anderes forschen als andere unserer Kollegen, denn auf der Erde gibt es ja überall die Schwerkraft. Wir müssen daher herausfinden, wo man die Schwerkraft aufheben kann. Das machen wir mit speziellen Flugzeugen, die Manöver fliegen, in denen die Schwerkraft aufgehoben werden kann (Parabelflüge). Hier habe ich auch schon oft selber die Schwerelosigkeit erlebt. Oder wir müssen unsere Experimente mittels Raketen ins All schicken, wo sie unterschiedliche lange Zeit bleiben. Wir nutzen aber auch die Internationale Raumstation (ISS) für unsere Forschung, hoch oben im All, viele hundert Kilometer über uns.