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Kinder-Universität Zürich

Bei Karies und Baktus zu Besuch: Einblick in die wundersame Welt der Zähne

Für wen?

Für alle Kinder der 3. und 4. Klasse, ohne Vorkenntnisse. 

Wann und wo?

Mittwoch, 24. Januar 2024, 14.00–17.00 Uhr.  
Der Workshop findet am Campus der UZH statt. 
Der Treffpunkt wird den ausgelosten Teilnehmenden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. 

Darum geht es im Workshop

Gesunde Zähne sind wichtig: Sie verleihen uns ein schönes Lächeln, lassen uns kraftvoll in einen Apfel beissen und helfen uns beim Sprechen. Aber gesunde schöne Zähne sind nicht selbstverständlich. Man muss etwas dafür tun. Bakterien und eine falsche Diät können dauerhaft die Zähne schädigen und auch das Zahnfleisch und den Knochen angreifen. Damit das nicht geschieht, muss man diese spannenden Zusammenhänge kennen.  
In dem Workshop wirst du erfahren, dass der Speichel mehr als Wasser ist und darin auch viele Bakterien leben: Gute und schlechte. Du wirst sehen, wie Zucker den Speichel sauer macht und die Zähne angegriffen werden. Aber du wirst auch lernen, dass man mit Fluorid zum Beispiel den Zahnschmelz schützen kann und lernst, warum das so ist. Zudem kannst du wie ein Zahnarzt mal Zähne untersuchen und dem Zahn auf den Nerv fühlen. Ebenso darfst du mal selber bohren und eine Füllung machen.  
Viele spannende Experimente und Erfahrungen warten auf dich!

Der Mund ist ein Aquarium  
Der Mund beherbergt viele verschiedene Organe, wie zum Beispiel die Zunge und die Zähne. Um den Mund feucht zu halten, produzieren verschiedene Drüsen Speichel. Dieser ist wichtig, um verschiedene tägliche Aufgaben zu übernehmen. In diesem Workshop bringen wir dir diese Flüssigkeit näher und zeigen dir, was du täglich so schluckst.  

Zähne sind härter als Knochen 
Zähne sind die härtesten Organe im menschlichen Körper. Das müssen sie auch sein, um Harte Nahrung zu zerkleinern. In diesem Workshop zeigen wir dir, wie ein Zahn aufgebaut ist und woraus er besteht. Du wirst sehen, dass man mit Säure die Zahnsubstanz auch auflösen kann. Da wir das nicht wollen, wirst du auch lernen, wie man Zähne zum Beispiel mit Fluoriden widerstandsfähiger machen kann. Dazu brauchen wir zum Beispiel Zahnpasten; woraus diese bestehen und worauf man achten sollte, um Zähne nicht durch falsche Materialien und Techniken zu schädigen, werden wir auch erarbeiten.      

Einmal selber Zahnmediziner*in sein
Du hast die Möglichkeit, selber mal Zahnmediziner*in zu sein und deinen Kolleg*innen auf den «Zahn zu fühlen». Mit Spiegel und Sonde untersucht ihr euch gegenseitig die Zähne und könnt euch die Zähne reinigen und polieren. Denn saubere Zähne sind wichtig und dabei hilft der Zahnarzt/die Zahnärztin und sein/ihr Team! Das tut nicht weh, sondern macht im Gegenteil, Spass – und man lernt noch etwas dabei.  

Ein Loch – und jetzt?  
Wenn alle Bemühungen trotzdem scheitern und es doch mal zu Karies (einem «Loch») kommt, wissen die Zahnmediziner*innen trotzdem Rat. Du hast die Möglichkeit, Karies selbst an einem Zahn zu untersuchen und wirst verstehen, warum Karies aus dem Lateinischen übersetzt «Fäulnis» heisst. Du darfst mit einem Bohrer den Zahn vorbereiten und selber eine Füllung legen. Du wirst sehen, dass das gar nicht so einfach ist und es auf ganz viele Details ankommt, damit die Füllung auch gut hält und nicht rausfällt ...  
Und danach gilt dann wieder – gut die Zähne putzen und das Gebiss pflegen!  

Mehr über die Workshopleitenden: Patrick Schmidlin

Prof. Dr. Patrick Schmidlin
Prof. Dr. Patrick Schmidlin, Zahnarzt, UZH

Ich wurde in Zürich geboren und bin im Kanton Solothurn aufgewachsen. Auch mein Vater war Zahnarzt und so bin ich früh mit Zähnen und diesem Beruf in Kontakt gekommen. Ich durfte schon früh in der Praxis meines Vaters zusehen und mal assistieren. Den Wunsch, Zahnarzt zu werden, habe ich aber erst spät gehabt. Die Berufswahl habe ich nie bereut. Die Arbeit macht mir besonders an der Universität sehr viel Spass. Ich kann viele unterschiedliche Dinge tun. So bin ich einerseits Lehrer und unterrichte junge Menschen, die den Wunsch haben, ebenfalls Zahnmediziner*in zu werden. Zudem bin ich aber auch ein Praktiker, wenn es darum geht, in meiner Praxis an der Universität meine eigenen Patienten seit nun schon mehr als 10 Jahren zu behandeln und betreuen. Des Weiteren bin ich aber auch Forscher und kann mit anderen Interessierten und Firmen Produkte entwickeln und Materialien untersuchen, um die Zahnmedizin in Zukunft noch weiter für unsere Patient*innen zu verbessern.  
Ich habe selber drei Kinder im Alter von 12, 14 und 17 Jahren und freue mich sehr, auch mit Primarschüler*innen die wundersame und interessante Welt der Zahnmedizin zu erkunden!  Wir haben uns viel Mühe gegeben, spannende Workshops zu entwickeln, um interessierten Kids mit Grips wichtige Dinge über Zähne zu vermitteln, gepaart mit Spass an der Freude! 

Mehr über die Workshopleitenden: Andrea Gubler

Andrea Gubler
Andrea Gubler, Biomedizinische Analytikerin, UZH

Geboren wurde ich Ende der 80er Jahre in Bülach.  

Während meinen Kinderjahren habe ich nicht verstanden, warum mich meine Eltern so viel zum Zahnarzt geschickt haben und warum ich denn unbedingt eine Zahnspange tragen müsste. Dies war für mich eher eine Qual. Als Kind war mir nie bewusst, wie teuer zahnärztliche Behandlungen sein können und wofür man überhaupt eine «doofe» Zahnspange braucht.  

Mit meinem heutigen Wissensstand bin ich meinen Eltern aber unendlich dankbar. Zähne sind etwas sehr wichtiges und man kann sie schlecht verstecken. Lernt man eine neue Person kennen, fallen schräge und unschöne Zähne schnell auf. Da hat man doch lieber ein schönes Lächeln!

Ich habe schon meine Ausbildung an der Universität Zürich gemacht. Nach einigen Jahren an anderen Institutionen bin ich nun seit einigen Jahren wieder zurück und leite das (Chemie-)Forschungslabor unserer Klinik. Es gibt kaum eine Woche ohne neue Herausforderungen oder spannende Experimente. Wir betreuen Studierende während ihrer Ausbildung und Zahnärzte bei Doktorarbeiten und später ihren eigenen Laborversuchen.  
Ich besitze drei Pferde, welche auch jährlich zum Zahnarzt müssen. Die Zahnärztin (Tierärztin) kommt aber immer direkt zu mir in den Stall. Das macht alles etwas einfacher.    
Nun freue ich mich darauf, dir die Laborwelt etwas näher bringen zu können.   

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