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Wir alle kennen die Uhrzeit. Sie steht auf Telefonen und Computern, Kirchturm- und Bahnhofsuhren. Aber wissen wir darum schon, was Zeit ist? Manchmal scheint sie langsam zu vergehen und manchmal ganz schnell. Wie geht das? Ohne Zeit können wir gar nichts machen. Es gibt aber Wissenschaftler, die sagen, Zeit gäbe es gar nicht. Was soll das heissen, und warum sagen sie das? Wie kann man etwas messen, das es nicht gibt? Was wissen wir sonst noch über Zeit, ausser dem, was uns Uhren und Kalender sagen? Was dachten Menschen über Zeit, bevor es überall Uhren gab?
Einen Vormittag lang gehen wir diesen Fragen nach. Am Ende haben wir dann mehr als eine Antwort, was Zeit ist, und wissen auch, warum.
Samstag, 2. April 2022, 10.00 – 12.00 Uhr
Kinder der 5. und 6. Klasse
Universität Zürich
Rämistrasse 71
CH-8006 Zürich
Detaillierte Informationen folgen bei Zulassung zur Veranstaltung.
Programmänderungen vorbehalten
Ich bin in Oberbayern auf dem Land gross geworden, in einer Gegend, in der nicht viel los war, ausser dass man im Sommer gut im See schwimmen und im Winter Skifahren konnte. Wenn schlechtes Wetter war, las ich. Schon früh hat mich dabei die Frage beschäftigt, ob die Dinge auch anders sein könnten als sie sind. Müssen Stühle «Stühle» heissen, und was verbindet das Wort mit seinem Gegenstand? Und muss man wirklich auf Stühlen sitzen?
In Japan sitzt man häufig lieber auf Kissen am Boden, wenn man es gemütlich haben will - einer der Gründe, warum es mir dort gut gefällt. Auch dass die Japaner Gärten bauen, die nur aus Steinen und Kies bestehen, fand ich spannend. So habe ich schliesslich Japanologie und Philosophie studiert.
Seither beschäftige ich mich vor allem damit, wie wir uns selbst und die Welt sehen - und seit vielen Jahren auch mit dem Thema Zeit. Ich lese alte japanische Texte und lerne durch sie die Welt um mich herum immer wieder mit neuen Augen anzuschauen.