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Kinder-Universität Zürich

Weshalb brauchen wir Kunst?

Der Mensch braucht, um zu leben, Wasser, Nahrung und einen geschützten Ort zum Schlafen. Aber brauchen wir Kunst? Nicht unbedingt. Wir können auch ohne sie leben. Aber die künstlerische Kreativität, die der Mensch über die Jahrtausende angetrieben hat, hat so viel bewirkt, dass wir auch sagen können: Ein Leben ohne Bilder, ohne Musik, Tanz und Literatur kann es gar nicht geben. Sie alle sind Teil unseres Lebens, also brauchen wir sie.      

Keine Angst. Wir diskutieren nicht über die Frage: Was ist Kunst? Das wäre eine endlose Diskussion. Was ich zeigen werde? Einige Bilder von Kunstwerken, die interessante Geschichten erzählen und die aus verschiedenen Kulturen und Zeiten stammen. Zum Beispiel: Vor über 30’000 Jahren haben Menschen, die in Höhlen Schutz gesucht haben, fantastische Tierbilder an die Felswände gemalt. Oder ein Beispiel aus unserer Zeit: Ein Künstler, der sich nicht zu erkennen gibt, malt im Geheimen Bilder an Hauswände, die überall auf der Welt und im Kunstbetrieb für grosses Aufsehen sorgen. Wir schauen uns dies an und gehen den Fragen nach: Wer hat dieses oder jenes Kunstwerk geschaffen? Weshalb ist es entstanden? Was hat es bewirkt und weshalb ist es für uns oder für mich so wichtig?  

Wann?

Mittwoch, 15. März 2023 | 14.30–15.30 Uhr

Wer?

Kinder der 3. bis 6. Klasse

Wo?

Die Vorlesung findet am Campus Irchel (Y04-G-30) statt. 

 

Programmänderungen vorbehalten

Albert Lutz: Mehr über mich ...

Ich bin in Chur aufgewachsen (geb. 1954). Wenn mich meine Eltern in Museen mitgenommen haben oder wenn ich in den Ferien alte Kirchen besuchen musste, fand ich dies nicht besonders interessant. Dann wollte ich einmal Ingenieur werden und habe angefangen, dies an der ETH zu studieren. Das gefiel mir aber gar nicht, so dass ich einen Job gemacht und Geld verdient habe, um danach ein halbes Jahr um die Welt zu reisen. Ich kam dabei auch nach Japan. Das hat mir enorm gut gefallen. Wieder zurück in Zürich habe ich angefangen, Kunstgeschichte zu studieren mit Schwerpunkt chinesische und japanische Kunst.  

Später habe ich eine Anstellung am Museum Rietberg in Zürich bekommen und war dann über zwanzig Jahre Direktor des Museums. Da habe ich viele Ausstellungen organisiert, u.a. über das Thema Kosmos, Gärten, Spiegel und Liebe. Ich konnte in meinem Beruf sehr viel reisen und fremde Kulturen kennenlernen. Diese Kulturen, ihre Kunst und ihre Religionen hier in der Schweiz zu vermitteln, hat mich immer angetrieben. Denn je mehr man Bescheid weiss über eine Kultur, desto besser kann man sie verstehen und dadurch vielleicht auch Vorurteile abbauen.  

Jetzt bin ich seit drei Jahren pensioniert und betätige mich vor allem als Filmemacher. Zurzeit arbeite ich an einer Filmchronik über ein abgelegenes Bündner Bergtal.   

Weiterführende Informationen

Dr. Albert Lutz, Kunsthistoriker, UZH-Alumnus

Dr. Albert Lutz, Kunsthistoriker, UZH-Alumnus