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value ARCHIV KINDER-UNIVERSITÄT ZÜRICH

Programm der Kinder-Universität Zürich
für das Wintersemester 2006/07

Wann?
Mittwochs, 15.15 bis 16.00 Uhr, Türöffnung 15.00 Uhr

Wo?
Universität Zürich Irchel, Winterthurerstr. 190, Hörsaal 30


1. November 2006
ausnahmsweise von
15.15 bis 16.30 Uhr



Ist künstliche Intelligenz möglich?
Prof. Rolf Pfeifer
Informatik

Die Übertragung dieser Vorlesung an drei Schulen im Kanton Zürich und an eine Schule in Österreich wird unterstützt durch:


8. November 2006

Warum spielt das Wetter verrückt?
Joachim Schug
Meteorologie


15. November 2006

Was ist Musik?
Prof. Laurenz Lütteken
Musikwissenschaft


22. November 2006

Was sind Kinderrechte?
Prof. Daniela Demko
Rechtswissenschaft


Pause


10. Januar 2007

Warum sind Edelsteine edel?
Prof. Roger Alberto
Anorganische Chemie


17. Januar 2007

Was haben Mozart und Robbie Williams gemeinsam?
Prof. Lutz Jäncke
Neuropsychologie


24. Januar 2007

Warum brauchen wir Arznei- und Heilpflanzen?
Prof. Reinhard Saller
Naturheilkunde


31. Januar 2007

Was haben ein Zelt, ein Iglu und ein Hochhaus gemeinsam?
Prof. Andrea Deplazes
Architektur

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1. November 2006

Prof. Rolf Pfeifer

Prof. Rolf Pfeifer
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Ist künstliche Intelligenz möglich?

Während man früher geglaubt hat, Intelligenz liesse sich als Computerprogramm verstehen, hat sich heute die Meinung durchgesetzt, dass wirkliche Intelligenz einen Körper braucht. In der modernen Forschung hat deshalb der Roboter den Computer abgelöst. Heute versucht man sich beim Bau von Robotern vor allem an Erkenntnissen aus der Biologie zu orientieren, besonders aus der Hirnforschung. «Biorobotik» nennt sich dieses Vorgehen.
Ursprünglich hat man Roboter vor allem in der automatisierten Fertigung, etwa in Autofabriken, für anstrengende, ungesunde, lärmige und langweilige Arbeiten eingesetzt. Industrieroboter sollen immer genau das tun, was man ihnen einprogrammiert hat. Als die Forscher anfingen sich für andere Roboter zu interessieren, z.B. menschenähnliche Roboter (da gibt’s ja viele Hollywood-Filme darüber), versuchte man dieselben Methoden anzuwenden wie bei Industrie-Robotern. Mit mässigem Erfolg. Alles schien kompliziert, fast unmöglich. Von der Biologie hat man viel gelernt, die Resultate sind oft überraschend und zeigen, wie man Dinge auch ganz anders sehen kann. In der Vorlesung werden viele spannende Roboter gezeigt.



 
8. November 2006

Kurt Hanselmann

Joachim Schug
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Warum spielt das Wetter verrückt?

Das Wetter umgibt uns alle und sorgt tagtäglich für Gesprächsstoff. Es beeinflusst auch unsere Stimmungen: An einem sonnigen, klaren Sommermorgen kommen wir leichter aus dem Bett als bei wochenlang anhaltendem Hochnebel im Winter. Bei den ersten Schneeflocken im Frühwinter stehen wir staunend am Fenster. Manchmal macht uns das Wetter aber auch Angst, z. B. wenn ein Sturm nachts ums Haus heult und uns nicht schlafen lässt oder wenn nach anhaltenden starken Regenfällen der Bach oder nahe Fluss gefährlich anschwillt und über die Ufer tritt.
Das wohl eindrucksvollste Wetterphänomen in der Schweiz ist das Gewitter. In der Vorlesung erfahrt ihr alles über seine Entstehung, Häufigkeit und Vorhersagbarkeit – und wie man sich vor dem gefährlichen Blitzschlag schützen kann, wenn man beim Radfahren, Wandern oder Baden am See von einem Gewitter „überrascht“ wird.



15. November 2006

Ramsauer

Prof. Laurenz Lütteken
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Was ist Musik?

Die Frage scheint auf den ersten Blick leicht zu beantworten: Musik ist das, was erklingt und was man gerne hört. Doch das führt in die Irre: Es erklingen auch Dinge, die keine Musik machen; und jeder kennt den Vorwurf: Mach’ doch das Radio aus, das ist doch keine Musik! Offenbar ist die Sache doch nicht so einfach, wie sie scheint.
Seit zweieinhalb Jahrtausenden beschäftigen sich Menschen mit diesem Problem. In der Vorlesung soll es daher nicht um eine oder mehrere Antworten gehen. Im Mittelpunkt stehen Überlegungen, die Menschen zu verschiedenen Zeiten dazu angestellt haben: in der Antike, im Mittelalter, im 18. Jahrhundert und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Wir wollen diese Überlegungen kennenlernen und vergleichen – nicht um zu verstehen, was Musik ist, sondern um zu verstehen, warum diese Frage eigentlich nicht beantwortet werden kann.
 




22. November 2006

Hugo Keller

Prof. Daniela Demko
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Was sind Kinderrechte?

Kinder haben Rechte! – Wenn ihr das hört, dann geht es um euch und eure Rechte als Kinder. Denn Kinderrechte sind Menschenrechte, die in der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 aufgeschrieben sind. Und obwohl es heisst: „Kinder“-rechte, bedeutet das nicht, dass das kleine, unwichtige Rechte wären, sondern diese sind genauso ernst zu nehmen wie die Rechte von den Erwachsenen.
Warum braucht es Kinderrechte? Welche Rechte garantiert die Kinderrechtskonvention? Welche Grundprinzipien und Einzelrechte stehen in diesem Grundgesetz für Kinder und was bedeuten die “Ps“, von denen immer gesprochen wird? Gelten die Rechte für alle Kinder auf der Welt und wer sorgt dafür, dass die Kinderrechte eingehalten werden? Wird den Kindern in allen Ländern wirklich ein kindergerechtes und -freundliches Leben ermöglicht?
Auf all diese Fragen möchte ich euch eine Antwort geben und gemeinsam mit euch eure grossen Kinderrechte entdecken!

 

 
Pause



10. Januar 2007



Prof. Roger Alberto
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Warum sind Edelsteine edel?

Edelsteine, ein Wort, das in der Fantasie Bilder von Schatzkammern mit Kisten voll von funkelnden, wertvollen Steinen weckt oder von verschrobenen Zwergen, welche tief im Innern von Bergen solche Edelsteine gewinnen. Edelsteine sind durch ihre unterschiedlichen Farben und ihre Formenvielfalt sehr schön und wertvoll. Sie symbolisieren Beständigkeit und Unveränderbarkeit. Auf den ersten Blick ist nicht leicht ersichtlich, ob ein Stein edel oder ob er nur halbedel ist. So ähneln sich geschliffener Quarz und Diamant sehr. Da im Innern der Erde sehr spezielle Bedingungen für ihre Entstehung nötig waren, können Edelsteine kaum in der Reinheit und Grösse, wie wir sie in der Natur finden, hergestellt werden. Damit misst sich der Wert von Edelsteinen nicht am Material, welches eigentlich gänzlich wertlos ist, sondern an der Seltenheit und der Schwierigkeit, sie künstlich herzustellen.
Wir werden in der Vorlesung einen genauen Blick auf die innere Struktur von Edelsteinen werfen und ihre Entstehung vor vielen Millionen Jahren anschauen, um den Unterschied edel und halbedel zu verstehen. Und wir werden euch zeigen, wie einzelne „Edelsteine“ hergestellt werden und wie ihre Farben zustande kommen. Wir werden aber auch Edelsteine ineinander umwandeln und sogar verbrennen.

 



17. Januar 2007



Prof. Lutz Jäncke
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Was haben Mozart und Robbie Williams gemeinsam?

Musik hören wir alle sehr gerne. Allerdings unterscheiden sich unsere Vorlieben. Der eine hört gerne klassische Musik, während der andere eher Popmusik mag. Wie kommen solche unterschiedlichen Vorlieben zustande? Was löst Musik in unserem Gehirn aus? Hat Musik positive oder negative Konsequenzen für unseren Schulalltag? In der Vorlesung wird dargestellt, wie Musik in unserem Gehirn verarbeitet wird und welche „Spuren“ Musik hinterlässt. Es wird auch gezeigt, warum wir Musik so mögen und praktisch nie ohne Musik auskommen.



24. Januar 2007



Prof. Reinhard Saller
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Warum brauchen wir Arznei- und Heilpflanzen?

Fast jeden Tag lesen wir, welche neuen Medikamente entdeckt wurden. Dabei wissen wir, dass die Menschen bereits seit Jahrtausenden mit Hilfe der Heilkraft von Pflanzen Krankheiten überwinden. In meiner Vorlesung werdet ihr erfahren, warum wir Heil- und Arzneipflanzen brauchen und wie vielfältig sie zubereitet werden, damit sie ihre Heilkraft entfalten.



31. Januar 2007



Prof. Andrea Deplazes
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Was haben ein Zelt, ein Iglu und ein Hochhaus gemeinsam?

Einige von euch waren bereits Zelten. Da das Zelt ganz leicht sein muss, damit man es auf einer Wanderung mittragen kann, darf es nur aus leichten Stäben und einer Stoffhülle bestehen. Der Raum entsteht, wenn das Zelt aufgestellt wird. Diese Bauweise nennt man Filigranbau. Die Inuit hingegen bauen ihre Iglus seit langer Zeit nach den Grundsätzen der Massivbauweise, indem sie massive Schneeziegel verwenden.
Im Hochhaus, das aus Stahlbeton besteht, wirken der Filigranbau und der Massivbau zusammen. Beim Hochhausbau nutzen wir die Vorteile beider Bauweisen. In meiner Vorlesung werde ich euch diese beiden grundlegenden Bauweisen anschaulich erklären. Ihr werdet nachher auch verstehen, was der Begriff Materialtransformation genau bedeutet.



 


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