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value ARCHIV KINDER-UNIVERSITÄT ZÜRICH

Programm der Kinder-Universität Zürich
für das Frühjahrssemester 2009

Wann?
Mittwochs, 17.15 bis 18.00 Uhr, Türöffnung 17.00 Uhr

Wo?
Universität Zürich Irchel, Winterthurerstr. 190, Hörsaal 30


18. März 2009


Klimawandel: Blosse Angstmache?
Prof. Renate Schubert & Prof. Andreas Fischlin
Umweltwissenschaften


25. März 2009

Freu ich mich, wenn du dich freust?
Dr. Niko Steinbeis
Neurowissenschaften


1. April 2009

Chemie mit Spannung, Spannung mit Chemie?
Prof. Roger Alberto
Chemie


6. Mai 2009

Dinosaurier und Darwin?
Dr. Torsten Scheyer
Paläontologie


13. Mai 2009

Sport und Spiel in der Antike – ein archäologisches Puzzle
PD Dr. Elena Mango
Archäologie


27. Mai 2009

Weshalb ist ein Gift giftig?
Dr. Hugo Kupferschmidt
Toxikologie

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18.März 2009

Prof. Renate Schubert

Prof. Renate Schubert
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Andreas Fischlin
Prof.. Andreas Fischlin
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Klimawandel: Blosse Angstmache?

Wenn wir weiter so viel CO2 - das bedeutet Kohlendioxid - in die Luft blasen wie heute, müssen wir davon ausgehen, dass sich die Temperatur auf der Erde künftig um weit mehr als 2°Celsius erwärmt. Das hätte schlimme Folgen: In manchen Gebieten würden die Überschwemmungen zunehmen und der Meeresspiegel stiege stark an. In vielen Gebieten, die schon heute zu trocken sind, würde es häufig zu Dürren kommen und damit zu Hungersnöten. Wo das Wasser knapp wird, wird man darum kämpfen. Infektionskrankheiten wie die durch Stechmücken übertragene Tropenkrankheit Malaria, Magen- und Darmerkrankungen oder das Denguefieber, eine ebenfalls durch Stechmücken übertragene Tropenkrankheit, die mit Fieber und Gelenkschmerzen auftritt, würden zunehmen. Besonders betroffen wären Kinder und ältere Menschen. Der Nordpol wäre im Sommer eisfrei. Die Eisbären zusammen mit vielen anderen Tier- und Pflanzenarten auf der ganzen Welt wären vom Aussterben bedroht. Nicht nur arme Menschen in Entwicklungsländern würden unter den Folgen des Klimawandels leiden, sondern auch wir in den reichen Ländern könnten unseren jetzigen Lebensstandard nicht beibehalten.

Woran liegt es, dass das Klima sich ändert? Warum beschleunigt sich der Klimawandel? Wovon hängt es ab, wie schlimm die Folgen des Klimawandels sein werden? Können wir den Klimawandel überhaupt noch stoppen? Was ist zu tun? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in der Vorlesung und besprechen, wie Kinder helfen können, den Klimawandel aufzuhalten.



 
25. März 2009

Dr. Niko Steinbeis

Dr. Niko Steinbeis
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Freu ich mich, wenn du dich freust?

Die Fähigkeit, Emotionen (=Gefühle) mit anderen Menschen zu teilen, wird auch Mitgefühl genannt. Mitgefühl empfindet man im Alltag oft: Zum Beispiel können wir nachempfinden, wie man sich fühlt, wenn man im Lotto gewinnt oder wie sich ein Klassenkamerad fühlt, der eine schlechte Note bekommen hat. Wir können jeweils nicht nur sagen, was die anderen empfinden (ohne dabei selber in ihrer Haut zu stecken), sondern können auch tatsächlich mit ihnen fühlen, denn der Mensch ist fähig, sich mitzufreuen oder mitzutrauern.

Aber was passiert eigentlich im Körper, wenn wir die Emotionen eines anderen Menschen beobachten und weshalb empfinden wir dann manchmal ähnlich? Teile ich eine Emotion auch dann, wenn ich jemanden gar nicht so gerne habe? Und gibt es auch Menschen, die gar nicht fähig sind, die Emotionen anderer zu teilen?

Erst vor ein paar Jahren hat man es geschafft, mit Hilfe von kniffligen Versuchen Antworten auf solche Fragen zu finden. In der Vorlesung zeige ich euch Experimente, die man zur Erforschung des menschlichen Mitgefühls durchgeführt hat und die Ergebnisse, die man dabei gefunden hat. Vor allem werdet ihr sehen, was eigentlich im Gehirn passiert, wenn wir Mitgefühl empfinden – und wie unterschiedliche Situationen unser Gehirn und unser Empfinden beeinflussen.



1. April 2009

Prof. Roger Alberto

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Chemie mit Spannung, Spannung mit Chemie?

Chemische Reaktionen sind spannend, weil sie oft überraschend sind. Sie finden täglich um euch herum statt, ohne dass ihr sie als besonders aufregend empfinden oder gar bemerken würdet. Aus dem täglichen Leben kennt ihr viele solche Reaktionen: Das Entladen oder Laden von Batterien, das Verbrennen von Benzin oder Kerzen, das Rosten von Eisen oder die Färbung des Laubes.

Ihr wisst wahrscheinlich, weshalb der Apfel vom Baum fällt. Es ist aber nicht sofort verständlich, wie chemische Reaktionen funktionieren und weshalb sie überhaupt auftreten. Die kleinsten Teilchen der Materie, die Atome, sind bei chemischen Reaktionen die Hauptdarsteller. Atome bestehen aus einem Kern und, für die Chemie wichtig, aus Elektronen. Elektronen werden zum Beispiel mit einer Batterie erzeugt. Wenn die Batterie genügend Spannung hat, kann damit eine chemische Reaktion bewirkt werden. Wir zeigen euch, wie mit Spannung Metalle aus Erzen hergestellt werden, wie ihr Schmuckstücke vergolden oder versilbern könnt oder wie mit einer einfachen chemischen Reaktion ein Kugelblitz entsteht. Wir möchten euch mit ein paar schönen Experimenten zeigen, dass selbst die winzig kleinen Elektronen für viele chemische Vorgänge verantwortlich sind. 




6. Mai 2009

Dr. Torsten Scheyer

Dr. Torsten Scheyer
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Dinosaurier und Darwin?

Die Dinosaurier kennt heute jeder aus Büchern oder aus dem Fernsehen. Die meisten von uns können sich einen fleischfressenden Tyrannosaurus oder einen haushohen, langhalsigen Riesendino wie Brachiosaurus vorstellen. Aber vor zwei Jahrhunderten, als Charles Darwin 1809 in England geboren wurde, kannten die Menschen den Begriff „Dinosaurier“ noch gar nicht. Dieser Begriff (wissenschaftlich DINOSAURIA) wurde erst 1842 von Sir Richard Owen, einem Zeitgenossen Charles Darwins, für eine Gruppe von fossilen Reptilien aus England geprägt.

Warum waren die Forschungen und Ergebnisse von Charles Darwin so enorm wichtig für unsere Kenntnis über die Dinosaurier und sogar über die gesamte Biologie?

Zu jener Zeit versuchten Naturforscher wie Sir Richard Owen fossile Knochen in den verschiedenen Gesteinsschichten durch eine oder mehrere Sintfluten, also göttliche Katastrophen, zu erklären. Ausserdem gingen die Gelehrten damals davon aus, dass alles Leben auf der Erde von Gott geschaffen und somit unveränderlich sei. Erst mit der Veröffentlichung seines Buches „Über die Entstehung der Arten“ konnte Charles Darwin, der damit die moderne Evolutionstheorie (= Entwicklungsgeschichte) begründete, die Menschen zu einem Umdenken bewegen.

Auf seinen Weltumsegelungen machte Darwin unterschiedlichste biologische und geologische Beobachtungen, aus denen er folgerte, dass sich Lebewesen entwickeln und auch aussterben können. So erkannte er beispielsweise, dass die auf den Galápagos-Inseln (im Südosten von Südamerika) vorkommenden Finkenarten, die uns heute als Darwinfinken bekannt sind, nahe miteinander verwandt sind und von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen müssen. Dank Charles Darwin sind wir heute überzeugt, dass die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten und alle anderen Lebewesen auf der Erde nicht durch göttliche Schöpfung entstanden und dass Fossilien keineswegs das Resultat göttlicher Sintflut-Katastrophen sind. Alle Lebewesen, einschliesslich der Dinosaurier und der Menschen, unterliegen der Evolution. Die Evolution ist somit verantwortlich für die Vielfalt des Lebens auf der Erde.

 



13. Mai 2009

PD Dr. Elena Mango

PD Dr. Elena Mango
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Sport und Spiel in der Antike – ein archäologisches Puzzle

Sport und Spiel begegnen wir heute überall, sei es auf dem Pausenplatz oder im Turnunterricht in der Schule, als Freizeitbeschäftigung nach der Arbeit oder als Event auf den Fernseh- oder Computerbildschirmen zu Hause.

Und wie war das in der Antike? Was für Spiele spielten die Knaben Milon und Leonidas oder das Mädchen Hero vor mehr als 2000 Jahren im antiken Griechenland? Hatten sie auch Spielzeug zur Verfügung? Was für sportliche Aktivitäten betrieb ein Jugendlicher? Wo trainierte er? Was für Wettkämpfe konnte er bestreiten? Gab es einen Schulsport wie wir ihn heute kennen, einen Breitensport wie Fussball oder gar Spitzensport? Konnte man vom Sport leben? Wie wichtig war es überhaupt, Sport zu treiben?

Wie können Archäologen auf solche Fragen antworten? Was brauchen sie dazu? Welches sind ihre Hilfsmittel? Wie gehen sie vor? Viele Fragen, deren Antworten als Einzelteile zu einem Ganzen zusammengefügt werden müssen ... das Puzzle-Spiel kann beginnen! 



27. Mai 2009

Dr. Hugo Kupferschidt

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Weshalb ist ein Gift giftig?

Jeden Tag nehmen wir eine grosse Zahl von Substanzen in unseren Körper auf. Wir essen oder trinken sie, wir atmen sie ein oder sie dringen durch die Haut. Medikamente oder Drogen werden manchmal sogar mit einer Spritze durch die Haut hindurch in den Körper hineingespritzt.

Die meisten dieser Substanzen sind für den Körper unschädlich oder werden sogar vom Körper gebraucht. Manche Stoffe sind aber für den Körper schädlich, vor allem wenn sie in grossen Mengen in den Körper gelangen. Dann nennen wir diese Stoffe Gifte. Es gibt viele Arten, wie ein Gift seine schädliche Wirkung im Körper ausüben kann. Manche wirken kurz, manche lang. Manche wirken nur auf ein bestimmtes Organ, zum Beispiel das Gehirn. Dann wird der Mensch etwa schläfrig oder bekommt Zuckungen. Es ist dann eine ärztliche Behandlung nötig, um die Wirkung des Giftes abzuschwächen und das Gift rasch wieder aus dem Körper zu entfernen, damit der Mensch wieder ganz gesund wird.

Zum Glück sind die meisten Vergiftungen nicht schlimm. Viele Leute machen sich viele Gedanken über Gifte und fürchten sich davor. Gifte kommen auch in vielen Märchen vor, zum Beispiel bei Schneewittchen und den sieben Zwergen.

 


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