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Kinder-Universität Zürich

Werkstattreihe – 5 Fragen an das Völkerkundemuseum

Was ist eigentlich drin, im Völkerkundemuseum? Wie arbeiten Wissenschaftler:innen in diesem Museum und was finden sie heraus?    

Wie andere Museen auch bewahrt ein Völkerkundemuseum eine Sammlung von Gegenständen. In diesem Fall sind es die vielfältigsten Gegenstände von Menschen aus der ganzen Welt. Reisende und Wissenschaftler:innen brachten sie von ihren Expeditionen und Forschungsreisen in andere Erdteile nach Zürich mit. Seit mehr als hundert Jahren füllen immer mehr Gegenstände die Regale des Museumsdepots: Alltagsgegenstände, religiöse Objekte, Waffen, Geschirr, Kochtöpfe, kleine Möbel, Kleidung, Masken, Spielzeug, Perlenarbeiten, Geflechte, Teppiche oder Musikinstrumente. Dabei ist jeder Gegenstand in der Museumssammlung wie ein Puzzlestein – das ganze Puzzlebild kennen wir aber oft (noch) nicht.    

Die Wissenschaftler:innen fragen nach: Warum hat man diese Gegenstände gesammelt? Warum bewahren wir sie bis heute auf? Was wissen wir eigentlich über diese Gegenstände? Wissen die Menschen in den Weltgegenden, aus denen die Gegenstände stammen, dass ihr Erbe bei uns in der Schweiz aufbewahrt wird? Und sollten sie das nicht unbedingt erfahren?    

Es gibt so viele Fragen, von denen wir im Völkerkundemuseum der Universität fünf besonders wichtige Fragen an die Objekte ausgewählt haben. Die Fragen sollen uns helfen, mit Menschen in den Ländern, aus denen die Gegenstände in unserer Sammlung stammen, und mit unseren Besucher:innen ins Gespräch zu kommen und gegenseitig besser zu verstehen. Wir fragen die Gegenstände also: Wer seid ihr? Wie kommt ihr hierher? Welches Können und Wissen brauchte es, um euch herzustellen? Wie wurde mit euch umgegangen? Und welche Bedeutung habt ihr heute?    

Wenn ihr mehr wissen oder selbst fragen wollt, kommt zu uns in die Wissenswerkstatt Völkerkundemuseum!  

Wann und wo?

Mittwoch, 26. April 2023 | 14.00–16.00 Uhr

Detaillierte Informationen zum Ort folgen bei Zulassung zur Veranstaltung. Einlass erfolgt nur nach erfolgreicher Auslosung, Teilnehmende weisen sich mit Workshop-Legi aus. 

Programmänderungen vorbehalten!

Wer? 

Kinder der 3. bis 6. Klasse 

Mareile Flitsch: mehr über mich ...

Ich bin Professorin für Ethnologie und Direktorin des Völkerkundemuseums an der Universität Zürich. Ich habe Ethnologie und Sinologie (Chinawissenschaften) studiert. An der Universität Zürich forsche ich zusammen mit WissenschaftlerInnen und Doktorierenden am Völkerkundemuseum in den Forschungsfeldern Museologie, China-Ethnologie, Alltagstechniken und praktisches Wissens und auch Erzählforschung.

Am Völkerkundemuseum zeigen wir – der Eintritt ist übrigens kostenlos – Ausstellungen, die die Forschung am Museum der Öffentlichkeit vorstellen. Hier findet ihr einige Ausstellungen, die man virtuell begehen kann, im erweiterten Ausstellungsraum. Warum machen wir das? Wir möchten die Ausstellungen weiter sichtbar halten, wie teilen sie damit aber auch mit den Menschen, die darin zu Wort kommen.

Weiterführende Informationen

Prof. Dr. Mareile Flitsch, Sinologin und Direktorin Völkerkundemuseum, UZH und ihr Team