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ARCHIV KINDER-UNIVERSITÄT ZÜRICH

Programm der Kinder-Universität Zürich
für das Sommersemester 2005


13. April 2005 Was ist Chemie oder wie Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser werden
20. April 2005 Können Lebensmittel den Menschen krank machen?
Pause
11. Mai 2005 Woher kommt das Blut?
18. Mai 2005 Was kann man gegen Mobbing tun?
25. Mai 2005 Der Richter – im Auftrag der Gerechtigkeit
1. Juni 2005 Impulswellen….und die Schweiz?
8. Juni 2005 Luft und Wasser
15. Juni 2005 Warum braucht man Platten, Nägel und Schrauben in der Chirurgie?
  Berke

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Was ist Chemie oder wie Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser werden

Prof. Heinz Berke


13. April 2005

       

Alle Stoffe, die wir kennen, enthalten Atome als kleinste Teilchen. Es gibt heute spezielle Mikroskope, die die winzigen Atome sichtbar machen können. Die Menge eines Stoffes, die wir mit dem Auge gerade noch sehen können, enthält noch ca. 10 Trillionen Atome.
Die Atome verbinden sich mit starken Kräften untereinander. Die verbundenen Atome werden Moleküle oder Verbindungen genannt, sie bilden einen neuen Stoff. Moleküle sind wie Atome die kleinsten Teilchen eines Stoffes. Der Weg, auf dem sich Moleküle neu zusammenfügen, heisst die chemische Rektion. Bei chemischen Reaktionen wird oft viel Energie (Wärme) frei. Wasser zum Beispiel entsteht in einer heftigen chemischen Reaktion (Explosion) aus den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff.
Im Wassermolekül sind zwei Wasserstoffatome mit einem Sauerstoffatom verbunden. Würden wir dagegen zwei Wasserstoffatome und zwei Sauerstoffatome zu einem neuen Molekül zusammenfügen, so erhalten wir einen anderen Stoff, das sogenannte Wasserstoffperoxid. Es ist zum Wasser in vielem ähnlich, weil es ja gleiche Atome besitzt, in vielem aber ist es verschieden, weil es für die Art des Stoffes auch darauf ankommt, wie die Atome in den Molekülen verbunden sind. Verschiedene Moleküle ergeben verschiedene Stoffe. Eine bestimmte Molekül- und damit Stoffart kann ausserdem auch auf ganz verschiedenem Weg gebildet werden (durch verschiedene chemische Reaktionen). Das ergibt eine grosse Vielfalt von Stoffen (heute 12 - 13 Millionen) und Reaktionen, die die Chemie erforscht.

Weitere Informationen:
www.rub.de/schuelerlabor
www.chemistryandyou.org
www.chemie-zum-anfassen.de
www.iaac.tu-claustal.de/Superlab/superlab.htm
www.teutolab.de
www.science-form.de
www.cipsi-ag.de
www.xlab-goettingen.de

 
  Stephan

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Können Lebensmittel den Menschen krank machen?

Prof. Roger Stephan



20. April 2005

Lebensmittelvergiftungen und Lebensmittelskandale stehen heute zunehmend im Brennpunkt des öffentlichen Interesses. Das Institut für Lebensmittelsicherheit und –hygiene der Universität Zürich befasst sich mit den vom Tier stammenden Lebensmitteln (Fleisch, Milch, Fisch, Eier), wobei der Gesundheitsschutz des Konsumenten (Verbraucher; Menschen, die Lebensmittel kaufen und essen) im Vordergrund steht.
Wir alle brauchen Lebensmittel zum Leben. Wenn es um Lebensmittel geht, sind Konsumenten höchst sensibel und anspruchsvoll. Dabei ist die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Lebensmittel sicherlich die selbstverständlichste Erwartung. Aber ist dem wirklich so – und wie sicher sind eigentlich unsere Lebensmittel?
Experten (Fachleute) schätzen, dass in Amerika jährlich 76 Millionen Erkrankungen, 325’000 Krankenhausaufenthalte und 5’000 Todesfälle bedingt durch den Verzehr von kontaminierten ( mit Bakterien verschmutzten oder verunreinigten ) Lebensmittel auftreten. Wie sieht die Situation bei uns in der Schweiz aus?
Erkrankungen durch Bakterien stehen mit Abstand an erster Stelle. So gehören weltweit Salmonellen und Campylobacter zu den wichtigsten Erregern. Was sind diese Bakterien? Was machen sie? Woher kommen sie? Wie können sie bekämpft werden?
Auf diese und weitere Fragen soll im Rahmen dieses Vortrags eine Antwort gegeben werden.

Weitere Informationen:
http://www.ag.ch/kantonslabor/de/pub/verbraucher_
info/lebensmittel/vergiftungen.htm

http://www.was-wir-essen.de/
http://www.medizinfo.de/kinder/durchfall/lebensmittel.htm
http://www.bernd-leitenberger.de/lebensmitelvergiftungen.html

 
    Gassmann

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Woher kommt das Blut?

Prof. Max Gassmann


11. Mai 2005

      Blut ist unser Lebenssaft. Das Blut besteht aus Flüssigkeit sowie roten und weissen Blutkörperchen. Die roten Blutkörperchen machen, dass das Blut auch rot ist und fangen den Sauerstoff auf, den wir mit der Luft einatmen. Warum aber braucht es Sauerstoff?

Sauerstoff ist das «Benzin», das unser Körper braucht, um sich bewegen und überhaupt um funktionieren zu können. Ohne Benzin läuft ja das Auto auch nicht. Woher kommen denn das Blut und die Blutkörperchen? Und warum müssen wir in der Höhe - dort wo die Luft «dünn» ist - mehr rote Blutkörperchen haben? Warum haben alle Nierenkranken und einige Radrennfahrer Interesse daran, dass mehr Blutkörperchen entstehen? Bist Du neugierig, mehr über unseren roten Lebenssaft zu lernen?


 
    Steinhausen

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Was kann man gegen Mobbing tun?

Prof. Hans-Christoph Steinhausen


18. Mai 2005

       

Ein Opfer von Mobbing kann jeder sein – Kinder, Jugendliche, Schüler und Schülerinnen, Lehrpersonen, Männer und Frauen, jeder kann gemobbt werden. Wie sieht Mobbing in der Schule aus?
Beispiele sind:

  • jemanden durch blöde Bemerkungen aus der Ruhe bringen,
  • jemanden hänseln, auslachen oder nachäffen,
  • jemanden ärgern, verpetzen, ausschliessen oder
  • jemanden schlagen, erpressen, fies behandeln.

Wenn ein Kind auf diese Art immer wieder behandelt wird und sich dagegen nicht wehren kann, dann wird es gemobbt.

Was kann man gegen Mobbing tun? Gegen Mobbing müssen Schüler, Lehrer und Eltern zusammenarbeiten. Schüler können lernen, einander zu achten und zu verstehen, dass Kinder verschieden sind und ein Recht darauf haben, verschieden zu sein. Die Erwachsenen dürfen nicht schweigen und müssen Mobbing und Gewalt beim Namen nennen. Alle zusammen müssen eingreifen und konsequent handeln. In der Klasse kann man das Thema Mobbing auf den Stundenplan nehmen und lernen, wie man hilft oder Hilfe holt, wie man stoppt und wie man besser miteinander auskommt. Dafür gibt es auch Lehrmittel mit einem Arbeitsheft und einem Video, aus dem ich abschliessend in meiner Vorlesung auch einen Ausschnitt zeigen werde.

 
   
Ernst

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Der Richter – im Auftrag der Gerechtigkeit

Prof. Wolfgang Ernst

25. Mai 2005

       

Wenn sich zwei Menschen um etwas streiten, lassen sie manchmal einen Dritten entscheiden: Einen «Unparteiischen», einen Schiedsrichter. Schon von Alters her konnte man seinen Gegner auch vor den Herrscher (König) bringen und sich von diesem Recht sprechen lassen. Heute macht das für uns das Gericht. Der Richter soll dann aber den Streit nicht irgendwie entscheiden, sondern gerecht. So wie der König Salomo ....

 
    Hager

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Impulswellen….und die Schweiz?


Prof. Willi Hager


1. Juni 2005

     

Impulswellen entstehen, wenn eine grosse Masse - etwa durch Felsstürze, Schneelawinen oder Eisabbrüche - mit grosser Geschwindigkeit in grosse Wasserkörper eintaucht. Häufig entwickelt sich dann im See, in der Meeresbucht oder im Meer eine Einzelwelle. Die Welle besitzt nur einen Berg, aber keine Wellentäler und bewegt sich ganz anders als etwa durch Wind erzeugte Wasserwellen. Der Unterschied dieser beiden Wellentypen wird während des Vortrags erklärt.
Die an der ETH Zürich durchgeführte Forschung zu Impulswellen bezieht sich hauptsächlich auf die alpinen Stauseen, in denen solche Impulswellen grundsätzlich auftreten können. Kommt nämlich eine Bergflanke ins Rutschen, so kann der Massensturz nicht mehr aufgehalten werden. Die einzige Möglichkeit, dennoch keine Schaden verursachenden Wellen zu erzeugen, liegt in der Absenkung des Sees. Um diesen Vorgang zu beherrschen, müssen die Auswirkungen einer Impulswelle sowohl auf den See als auch auf die Unterlieger ekannt sein. Der Vortrag möchte zu diesem Problemkreis einen Beitrag leisten und Euch durch verschiedene Animationen (Filme, die modellhaft das Thema veranschaulichen) die Faszination dieses Themas näher bringen. Viel Spass beim Planschen!

 
    Keller

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Luft und Wasser

Prof. Hugo Keller

8. Juni 2005

       
Täglich sind wir von Luft und Wasser umgeben. Luft und Wasser sind für uns Menschen lebensnotwendig. Der Mensch war seit jeher von den aussergewöhnlichen Eigenschaften dieser Stoffe fasziniert und hat sich diese Eigenschaften auch mit vielen klugen Erfindungen im Alltag zu Nutze gemacht. Wir wollen einige dieser Eigenschaften mit Hilfe von einfachen Demonstrations-Experimenten und einfachen physikalischen Überlegungen ergründen.
Folgende Fragen wollen wir z.B. beantworten:
  • Was ist Luft?
  • Warum kann man auf Eis Schlittschuh laufen?
  • Was ist Vakuum?
  • Was versteht man unter Luftdruck?
  • Wie kann ein Taucher unter Wasser atmen?
  • Kann man auf dem Mount Everest Teewasser kochen?
  • Warum schwimmt ein Schiff im Wasser?
  • Warum kann ein Flugzeug fliegen?
  • Warum steigt ein Kinderballon in die Luft?
  • Warum kann Wasser zu Eis gefrieren?
  • Warum kann der Wasserläufer auf dem Wasser laufen?

Übrigens: Viele der gezeigten Experimente könnt ihr auch zu Hause selbst durchführen!

 
    Gerber

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Warum braucht man Platten, Nägel und Schrauben in der Chirurgie?

Prof. Christian Gerber

15. Juni 2005

       

Sturz, Unfall, Schmerzen, komische Form des Beines, Röntgenbild, Knochenbruch: Was jetzt? Ist der Körper ausgerüstet, um, was wir mit Gewalt gebrochen haben, wieder zu reparieren? Wann und wie schafft’s der Körper selber? Können wir ihn dabei stören? Können wir als Patienten oder Ärzte helfen, den Knochen zu heilen?

Wollen wir doch einmal schauen, was für Trichs und Kniffe man mit Platten, Schrauben und Nägeln anwenden kann, damit unsere Knochen schnell und sicher heilen.

 



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