Mein Vater war Bauingenieur. Ich wusste schon als Kind, dass mich das Bauen nicht nur im Sandkasten, sondern auch in der Welt der Grossen faszinieren würde. Nach einem Studium an der ETH Zürich trat ich also im Ingenieur-Büro meines Vaters ein, realisierte aber relativ schnell, dass dort die meisten technischen Probleme nach ‚Schema X’ gelöst wurden. Nach einer Doktorarbeit an der ETH war ich für sechs Jahre an der ETH Lausanne und kehrte 1989 an die ETH Zürich zurück. Hier arbeite ich also schon während fast 20 Jahren und bin noch immer begeistert von der Materie Wasser. Sowohl in der Natur als auch im Labor findet man nämlich bei einiger Aufmerksamkeit und Lektüre spannende Phänomene: Hast Du schon einmal einen Tee mit Omi getrunken, die keine Teebeutel sondern die Teeblätter in die Tasse gibt? Drehe den Tee um und …. Oder hast Du bei Regenwetter schon die komischen Wellen auf steiler Asphalt-Strasse gesehen, die sich ohne ersichtliche Störung bewegen? Mich haben solche Naturphänomene bis heute begeistert, hoffentlich geht es Dir ähnlich.