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value ARCHIV KINDER-UNIVERSITÄT ZÜRICH

Programm der Kinder-Universität Zürich
für das Frühjahrssemester 2008

Wann?
Mittwochs, 17.15 bis 18.00 Uhr, Türöffnung 17.00 Uhr

Wo?
Universität Zürich Irchel, Winterthurerstr. 190, Hörsaal 30


26. März 2008


Wie findet die Polizei die richtige Spur?
Dr. Walter Brüschweiler
Wiss. Dienst, Stadtpolizei Zürich


2. April 2008

Warum sehen wir Erdbeeren?
Prof. Christophe Huber
Augenarzt

9. April 2008

Wie war die Schule früher?
Prof. Jürgen Oelkers
Allgemeine Pädagogik


7. Mai 2008

So ein Stress!
Prof. Ulrike Ehlert
Klinische Psychologie


14. Mai 2008

Pinguine, was für Vögel sind denn das?
Prof. David Senn
Meeresbiologie


21. Mai 2008

Warum fliegen Flugzeuge?
Beat Brändle
Flugkapitän, Swiss. Int. Airlines
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26. März 2008

Walter Brüschweiler

Dr. Walter Brüschweiler
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Wie findet die Polizei die richtige Spur?

Fast täglich erfahren wir von schrecklichen Verbrechen oder erschütternden Unfällen. Und kaum haben wir davon erfahren, wollen wir wissen, wer der Täter war, wie die brutale Tat ausgeführt wurde, wer den folgenschweren Unfall verursacht hat und wie es dazu kommen konnte. Aussagen von Augenzeugen können das fragliche Geschehen in einigen Fällen klären. Wie findet die Polizei aber die Wahrheit, wenn zuverlässige Augenzeugen fehlen? Dann muss der Kriminal-Wissenschafter die stummen Zeugen, das heisst alle Arten von Spuren, zum Sprechen bringen.

Ihr werdet in der Vorlesung anhand von Fällen aus dem Alltag der Polizei verschiedenste Spuren kennen lernen. Ihr erfahrt, wie man Spuren vor Ort sichert und sie mit einfachen oder auch sehr aufwändigen Verfahren und Geräten im Polizeilabor auswertet. Abschliessend werde ich euch zeigen, wie der Kriminal-Wissenschafter anhand der gesammelten Informationen versucht, einen Tat- oder Unfallablauf zu rekonstruieren, das heisst: die Wahrheit herauszufinden.





 
2. April 2008

Christoph Huber

Prof. Christophe Huber
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Warum sehen wir Erdbeeren?

Warum nehmen fast alle einen roten Farbstift zu Hand, wenn sie reife Erdbeeren malen wollen? Und wie kann jemand einen roten Farbstift erkennen, wenn er die Farbe Rot nicht sehen kann?

Wir sehen Erdbeeren, weil sie farbig sind. Unser Auge kann das Licht, das von einem Gegenstand kommt, je nach Zusammensetzung des Lichtes farbig erkennen. Es gibt viele Farbtöne, aber nur wenige Farbarten. Gelb, Rot, Blau und Grün sind Empfindungen wie heiss, süss oder laut. Farbempfindungen folgen Regeln. Gewisse Farbempfindungen können gleichzeitig wirken: Orange ist z.B. gleichzeitig etwas rot und etwas gelb; die Farbe Blau-Gelb hingegen gibt es nicht.

Die Information über das einfallende Licht wird dem Gehirn durch drei verschiedene Arten von Sehzellen vermittelt, die verschieden auf spezielle Lichtarten (Wellenlängen) reagieren. Das Hirn vergleicht dann diese drei Informationen miteinander und baut daraus die Farbempfindung auf. Deshalb braucht es auch nur drei farbige Phosphoren (leuchtende Stoffe), um zum Beispiel auf dem Fernsehschirm eine breite Farbwelt zu erzeugen. Wenn aber bei jemandem eine dieser drei Sehzellarten fehlt, so entsteht ein Farbsinndefekt, weil weniger Farben zur Verfügung stehen. Es ist dann schwierig, Erdbeeren zu finden.



9. April 2008

Jürgen Oelkers

Prof. Jürgen Oelkers
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Wie war die Schule früher?

Heute muss jedes Kind in die Schule gehen. Das war früher nicht so. Jedes Kind muss das ganze Jahr in die Schule gehen, auch das war früher nicht so. Viele Kinder gingen nur im Winter zur Schule, im Sommer mussten sie den Eltern helfen. Das Schulhaus war im Winter oft kalt und nicht allzu gemütlich. Häufig fielen Stunden wegen der Kälte aus und die Kinder mussten nach Hause gehen.

Die Klassen waren viel grösser und das Lernen ging langsamer voran. Wir schauen uns an, wie der Unterricht vor sich ging, was eine „Eselsmütze“ war, wo der Ausdruck „Sitzenbleiben“ her kommt, wie das Turnen erfunden wurde und warum so viel gesungen wurde. Am Schluss wird die Frage gestellt, ob die Schule früher besser war als heute.
 




7. Mai 2008

Ulrike Ehlert

Prof. Ulrike Ehlert
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So ein Stress!

Ihr kennt das alle: Morgens Schule, nachmittags Schule, dann noch zum Sporttraining. Am Mittwoch mit Mama einkaufen gehen, am Samstag zu einer Geburtstagsfeier oder zum Fussballturnier und am Sonntag Oma besuchen gehen. Jeden Tag ist ganz viel los und die Hausaufgaben gibt es auch noch zu erledigen. Da weiss man oft gar nicht mehr, wie man alles erledigen soll. 

Wenn dann noch die Mathearbeit schief ging und die Noten nicht mehr im „grünen“ Bereich sind, dann kann man schon mal die „Panik“ kriegen. Dieses Gefühl wird auch als Stress bezeichnet. Das heisst wir können mit all dem, was da auf uns „einstürzt“ nicht mehr richtig umgehen und fühlen uns überfordert. Dieses Gefühl geht manchmal mit körperlichen Zeichen wie schlechtem Schlaf, Kopfweh oder Bauchschmerzen einher. Es gibt bestimmte Botenstoffe im Körper, die bei Stress in grossen Mengen frei gesetzt werden und den Körper für Belastungen fit machen. Ist der Stress zu gross oder dauert zu lange, dann wehrt sich der Körper mit Krankheitsanzeichen. Diese Krankheitsanzeichen werden von uns in verschiedenen Studien untersucht.

In der Vorlesung möchte ich euch genau diesen Zusammenhang erklären zwischen zu vielen Aufgaben, der Angst nicht alles „hinzukriegen“ und den Signalen, die uns unser Körper in solchen Situationen sendet. Ich will mit euch überlegen, woran man Stress erkennt und ihr sollt verstehen, was die Seele und der Körper dann tun. Und, ganz wichtig, ihr sollt erfahren, was man dagegen tun kann.



 



14. Mai 2008

David Senn

Prof. David Senn
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Pinguine, was Vögel sind denn das?

Pinguine sind ganz besondere Vögel. Auf der Basis des Vogelbauplans sind sie so ‚umgebaut’, dass sie in vielem wie Fische funktionieren: Als Meerestiere sind sie sehr geschickte Taucher und als Schwimmer bewältigen sie grosse Distanzen.


Das Leben der Pinguine ist durch ein Pendeln zwischen sehr verschiedenen Lebensräumen geprägt. Im Meer reisen sie weit und jagen tauchend nach ihrer Beute. In der Zeit der Fortpflanzung müssen sie sich mit dem 'Land' auseinandersetzen, denn nur da können sie nisten und ihre Jungen aufziehen. Die Wege zwischen den zwei Lebensräumen sind voller Gefahren und Hindernisse. Wir werden auch der Frage nachgehen, weshalb Pinguine das 'sympathische' Erscheinungsbild des 'aufrechten Gangs' entwickelt haben.

 



21. Mai 2008

Beat Brändle

Beat Brändle
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Warum fliegen Flugzeuge?

Stellt euch vor: Endlich, Ferienanfang! Früh aufstehen, die Koffer fertig packen und dann zum Flughafen fahren, schnell die Bordkarten lösen und das Gepäck abgeben. Weiter geht es durch den Zoll und schon sitzt du im Flugzeug. Die Türen werden geschlossen und bald rollt das Flugzeug zur Piste.

Dann, der grosse Augenblick: Die Triebwerke heulen auf, das ganze Flugzeug beginnt zu vibrieren, es holpert wie verrückt und mit immer grösserer Geschwindigkeit saust die Maschine die Piste entlang.

Irgendwann, ein komisches Gefühl im Magen, das Flugzeug hebt ab ..., aber warum eigentlich? Wieso fliegt denn etwas so Schweres? Sicher eine Frage, die sich jeder von euch schon gestellt hat.

Der Wunsch zu fliegen ist ein uralter Menschheitstraum. Immer wieder versuchten die Menschen, es den Vögeln gleich zu tun. Nur, so einfach wie es bei den Vögeln aussieht, ist es nicht. Erst nach vielen hundert Jahren ist man dem Geheimnis des Fluges, der Aerodynamik, auf die Spur gekommen und hat die Gesetzmässigkeiten entdeckt, welche heute noch gültig sind. Davon möchte ich euch erzählen. Eure Fragen und hoffentlich noch viele andere interessante Dinge rund ums Fliegen möchte ich euch beantworten und näher bringen.

 


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