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Kinder-Universität Zürich

Chemie mit Licht und Farben (5.+6. Klasse)

Für wen?

Für alle Kinder der 5. und 6. Klasse, ohne Vorkenntnisse. 

Wann und wo?

Mittwoch, 28. Februar 2024, 14.30–17.00 Uhr.  
Der Workshop findet am Campus der UZH statt. 
Der Treffpunkt wird den ausgelosten Teilnehmenden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. 

Darum geht es im Workshop

Denken wir an chemische Reaktionen, kommt uns eher Hitze und Feuer als Licht und Farben in den Sinn. Licht kann man nicht anfassen, weshalb man meint, nicht viel damit anfangen zu können. Tatsächlich ist Licht aber eine besondere und nützliche Energieform, welche bei chemischen Reaktionen entsteht oder eine solche Reaktion erst auslöst.  
Eng verbunden mit Licht ist Farbe. Ein farbiger Stoff nimmt Licht, also Energie, auf. Diese Lichtaufnahme ist ein chemischer oder physikalischer Vorgang. Umgekehrt kann bei einer chemischen Reaktion auch Licht ausgestrahlt werden, weshalb die Reaktion leuchtet. Mit Licht können wir also wunderbar spielen. Wir kommen den Eigenschaften von Licht und Farben mit Experimenten auf die Spur.  

Licht- und Farbphänomene kennenlernen  
In diesem Laborkurs werden wir Experimente zu verschiedenen Licht- und Farbphänomenen durchführen. So werden wir bei speziellen Pflanzenfarben - sogenannten Säure/Base-Indikatoren - durch eine chemische Reaktion einen Farbwechsel hervorrufen. Und durch eine Gegenreaktion lässt sich das ganze rückgängig machen! Diese schönen Experimente könnt Ihr später auch Daheim vorführen.

Die Leuchtfarben von Elementen, Elektronen anregen  
Wenn wir Salze erhitzen, strahlen sie Licht mit einer Farbe aus, an der wir erkennen können, woraus sie bestehen. Kochsalz ist orange, weil Natrium drin ist. Andere Salze sind rot, purpurn, grün oder haben andere Farben. Wir werden verschiedene Salze in einer Flamme erhitzen, um solche Farben erzeugen und sehen zu können.  

Photographie mit Zyanotypie 
Eine alte Art der Photographie nutzt die Eigenschaft des Lichtes, chemische Verbindungen umwandeln zu können. In der Zyanotypie wandelt Licht einen unsichtbaren Stoff in eine blaue Farbe um, dabei entstehen wunderbare Photographien. Mit Laubblättern, oder mit was euch gefällt, könnt ihr diese Reaktion selber durchführen und beobachten, was passiert.  

Eine richtige chemische Reaktion  
Ihr macht hier selber eine chemische Reaktion mit einer Flüssigkeit, welche die Farbe immer wieder wechselt. Hier verraten wir nichts!  

Wir möchten euch in diesem Laborkurs mit praktischen chemischen Experimenten die Wirkung und die Erzeugung von Licht und Farben zeigen, um die Eigenschaften von beiden etwas besser zu verstehen.  

Staunen garantiert!  

Mehr über die Workshopleitenden: Roland Sigel

Prof. Dr. Roland Sigel
Prof. Dr. Roland Sigel, Chemiker, UZH

Die Vorgänge in der Natur haben mich schon als Kind sehr fasziniert und früh wollte ich wissen, wie Lebewesen in ihrem Innersten funktionieren; Biologie, Chemie, Physik und auch Geologie waren immer meine Lieblingsfächer und die entsprechenden Exkursionen und Laborstunden waren die Höhepunkte in meiner Schulzeit.
Obwohl mich auch ein Studium in Biologie oder Medizin sehr interessiert hätte, entschloss ich mich 1991 für ein Chemiestudium an der Universität Basel – schliesslich beruhen alle Vorgänge in unserem Körper, wie auch in Tieren, Pflanzen und allen Lebewesen, ausschliesslich auf chemischen Reaktionen.
Während des Studiums habe ich mich dann eher mit chemischen Reaktionen beschäftigt, die Farben, Feuer, Rauch und Knall erzeugen, ohne allerdings die Biologie aus den Augen zu verlieren. Bald begann ich mich für die Rolle von Metallen in Lebewesen zu interessieren. Deshalb habe ich nach meinem Studium jeweils etwa drei Jahre in Dortmund und New York verbracht, um die verschiedenen Aspekte dieser wenig erforschten, aber äusserst wichtigen Beziehung kennenzulernen: Unser Körper zum Beispiel enthält mehr als 1.5 kg reines Metall. Seit 2003 forsche ich nun an der UZH über die Beziehung zwischen Metallen und Nukleinsäuren, also jenen Molekülen, die bestimmen, wer und wie wir sind.
Die Liebe zur Natur habe ich aber nicht verloren. Wenn ich zusammen mit meiner Frau bergsteige, klettere oder mit meinem Sohn durch die Berge wandere, dann ist dies die beste Gelegenheit, nicht nur auszuspannen und die Natur zu geniessen, sondern auch um neue Ideen für die Forschung zu gewinnen.

Mehr über die Workshopleitenden: Sofia Gallo

Dr. Sofia Gallo
Dr. Sofia Gallo, Chemikerin, UZH

Aufgewachsen bin ich in Zürich-Witikon in der Nähe von Wald und Wiesen. In meiner Kindheit habe ich viel draussen gespielt und unzählige Stunden mit dem Sammeln von allerlei Pflanzen, Steinen und anderen Naturmaterialien verbracht. So hat sich früh meine Liebe zur Natur mit ihren kleinen und grossen Wundern entwickelt.
Als ich in der Schule zum ersten Mal mit dem Fach «Chemie» in Kontakt kam, war ich sofort von den Molekülen und ihren wunderschönen Strukturen fasziniert. Ebenso hat mich das Labor mit seinen Glasapparaturen begeistert. Deswegen habe ich nach dem Gymnasium ein Studium in Chemie/Biochemie an der ETH Zürich absolviert, das ich mit einer Arbeit über Duftstoffe abgeschlossen habe.
2004 kam ich als Doktorandin zur Gruppe von Prof. Roland Sigel an die Universität Zürich und bin nach Abschluss meiner Arbeit geblieben. Hier untersuche ich die Wechselwirkung zwischen Ribonukleinsäure (RNA) mit sognannten Cofaktoren, also Molekülen, die für die Funktion der Zelle unerlässlich sind. Neben der Arbeit im Labor bin ich in der Lehre tätig und hoffe, meine Studierenden für die Chemie sowie für alle Naturphänomene begeistern zu können.

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