Hamm

Curriculum vitae Professor Hamm

Professor für Physikalische Chemie an der Uni Zürich

 

Meine Eltern sagen, das erste Wort, das ich als Kleinkind gelernt habe, sei 'Lichti' gewesen. Diese Begeisterung für Licht – oder Laser – ist mir bis heute geblieben. Ich habe als Jugendlicher viel gebastelt: Lego, Fischertechnik, Modelleisenbahn, und schliesslich habe ich mir eine voll eingerichtete Elektronikwerkstatt mit einem der ersten Heimcomputer eingerichtet, die es damals gab (ZX81, den musste man noch selber bauen). In der Schule waren Physik und Mathematik meine liebsten Fächer. Mir war immer klar, dass ich etwas Technisch-Naturwissenschaftliches machen wollte: Zuerst sollte es Elektrotechnik sein, aber dann dachte ich mir, das kenne ich alles schon und so studierte ich an der Universität Physik. Ich habe den Schritt nie bereut!

Zur Chemie bin ich erst relativ spät gekommen; zum Teil deshalb, weil meine Mutter Angst hatte, dass ich die Wohnung in die Luft sprenge und mir deshalb verboten hatte, einen Chemie-Experimentierkasten zu kaufen. Im Laufe meines Physikstudiums kam ich in eines dieser Laserlabors, die es an der Uni München gab. Ich war fasziniert von den extrem kräftigen Farben rot, gelb und grün, und wusste sofort, dass es das ist, womit ich mich beschäftigen will. Die Arbeitsgruppe, in der ich meine Diplomarbeit schrieb, untersuchte mit Lasern Moleküle, die aus Bakterien stammen, welche damit Licht in Nahrung umwandeln (Photosynthese); genau wie die Pflanzen, die hauptsächlich von Licht leben. Im Wesentlichen forsche ich heute immer noch an ähnlichen Problemen: ein bisschen Physik (Laser), Biologie (Bakterien) und Chemie (Moleküle). So konnte ich meine Begeisterung für die Naturwissenschaften alle auf einmal in idealer Weise kombinieren.