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Wer eine Geschichte liest, hat ganz schnell Bilder im Kopf. Wir stellen uns die Landschaften, Städte und Dörfer vor, in denen die Geschichte spielt, die Häuser und Wohnungen, aber auch und besonders die vorkommenden Menschen und Tiere. Manchmal gibt es auch andere, fantastische Wesen, und auch von diesen machen wir uns ein Bild. Solche Bilder sind bei jedem Menschen anders, Geschichten sind unerschöpfliche Speicher für bildliche Vorstellungen.
Wie ist es nun, wenn ein Kinderbuch, das wir uns schon einmal in Bildern vorgestellt haben, verfilmt wird? Sieht alles anders aus, als wir dachten? Sind die Figuren, die wir lesend bei ihrem Abenteuer begleitet haben – sind Pippi, Heidi, Eugen und Harry die, die wir kennen? Ist ihr Abenteuer das, bei dem wir dabei waren? Filme können ein und dieselbe Geschichte sehr unterschiedlich erzählen, und manchmal erfinden sie die Geschichte mit den bekannten Figuren auch neu. Das finden wir manchmal gut und manchmal sind wir enttäuscht. Woran liegt das?
Es gibt auch den umgekehrten Weg: Zuerst sehen wir den Film, und dann lesen wir das Buch. Wie ist es eigentlich dann mit den Bildern? Haben wir beim Lesen immer die Filmbilder im Kopf? Und wie sehen Pippi, Peter und Alice aus, wenn wir sie zeichnen? Im Kurs werden wir anhand von zehn Beispielen Kinderbücher und daraus entstandene Filme diskutieren. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Geschichten und ihre Hauptfiguren verändern, wenn sie verfilmt werden.
Samstag, 22. November 2014, 10.00 bis 12.30 Uhr
Schülerinnen und Schüler der 3., 4., 5. & 6. Primarklasse
Es stehen 20 Plätze zur Verfügung.
Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien
Detaillierte Informationen folgen bei Zulassung zur Veranstaltung.
Programmänderungen vorbehalten!
