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Nach meinem Medizinstudium in Zürich schrieb
ich an einer australischen Universität meine zweite Doktorarbeit und lehrte
dort zum Thema Anatomie (Lehre vom Bau des Körpers). Zurück in Zürich konnte ich
später eine eigene Forschungsgruppe gründen zum Thema Paläopathologie, also
über Krankheiten in historischen Zeiten.
Ich unterrichte Medizinstudierende, organisiere
Kurse und betreue Doktoranden bei ihrer Abschlussarbeit. Nebst der Forschung –
speziell zu Mumien – schreibe ich wissenschaftliche Texte und verfasse
Gutachten. Ich bin in vielen Organisationen aktiv, so kann ich oft ins Ausland
reisen. So wurde ich zum Beispiel nach Ägypten eingeladen, wo ich auch richtig
ausgrabe. Wir untersuchten aber nicht nur die Röntgenbilder von Pharaoh
Tutanchamum, sondern auch den berühmten Südtiroler Eismann, den man “Ötzi”
nennt und 2000 Jahr alte iranische Salzmumien. Mir macht es grossen Spass,
Studierende zu betreuen und gemeinsam mit anderen Forschenden nach den
Ursprüngen von Krankheiten bei unseren antiken Vorfahren zu suchen. Dies hilft
uns dann auch für die Medizin von heute.