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Prof. David Senn, Meeresbiologie
Der grösste aller Rochen, die Manta mit bis zu 7 Meter Spannweite, und der grösste aller Haie, der Walhai mit bis 17 Meter Länge und gegen 30 Tonnen Gewicht haben etwas gemeinsam: sie fressen die kleinste Nahrung, nämlich Plankton , das sie mit den Kiemen aus dem Wasser filtern. Weil sie in der Nahrungskette einige Stufen überspringen und sich von kleinen schwebenden Tieren ernähren, können die Riesen durch die Einsparung von Energie so gross werden.
So mutet es wie ein Grundgesetz an, dass die grössten Tiere die kleinste Nahrung zu sich nehmen. Weitere Formen bestätigen uns diese eigenartige Regel: So wird die grösste aller Schildkröten, die Lederschildkröte, bis gegen 700kg schwer und weist eine Flipperspannweite von bis zu 3m auf. Dieses gigantische Reptil wandert Tausende Kilometer durch die Ozeane und ernährt sich von Plankton. Unter den Knochenfischen ist es der Mondfisch, der sich von Plankton ernährend zum Riesen entwickelt und bis eine Tonne schwer wird. Schliesslich gibt es die grössten Riesen überhaupt: Die grossen Bartenwale. Ein Blauwal wird 30m lang und 150t schwer. Er frisst im Sommer täglich etwa 3 Tonnen Krill, kleine planktonische Krebse.